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Die orangefarbigen Lkws des Betonsteinwerks Hartmann sind im Ahlener Stadtbild und Umgebung seit Jahren präsent. Die Produkte des Unternehmens prägen weit über die Stadtgrenzen hinaus Straßen, Plätze und Gärten: Steine aus der Ahlener Produktion wurden zuletzt unter anderem in der Hamburger Hafen City, am Flughafen Berlin-Tempelhof oder am Wertstoffhof der Ahlener Umweltbetriebe eingesetzt.

Vor Ort machten sich Bürgermeister Dr. Alexander Berger, Stadtbaurat Thomas Köpp sowie Jörg Hakenesch, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) und Wirtschaftsförderer Matthias Panick ein Bild von dem Unternehmen, das aktuell 17 Mitarbeiter beschäftigt.

Lennart Hartmann, geschäftsführender Gesellschafter der Bernhard Hartmann GmbH, wusste seinen Besuchern viel aus Geschichte und Gegenwart des Unternehmens zu berichten. Dass der Hersteller von Betonsteinen auch in die Zukunft mit Optimismus blickt, verdeutlicht das jüngste Großprojekt des Traditionsunternehmens: Das circa 14.500 Quadratmeter große Werksgelände wurde im Jahr 2020 um ein rund 3.600 Quadratmeter großes Grundstück mit einer 1.600 Quadratmeter großen Halle erweitert. Für das heutige Geschäft mit Pflastersteinen, Bordsteinen und Terrassenplatten ideale Voraussetzungen zur Erhöhung und Erhaltung der Lieferfähigkeit: Problemlos kann das Unternehmen wöchentlich im Schnitt bis zu 10.000 Quadratmeter Pflastersteine produzieren. Dies ist Ware mit einem Gewicht von ca. 1.800 Tonnen, welche von Hartmann nach Ahlen und anschließend zum Kunden in die Region transportiert wird. „Die Voraussetzungen zur Herstellung und Verkauf von Betonwaren sind für uns hier in Ahlen und Umgebung sehr gut“, lobt Lennart Hartmann den Standort im Gewerbegebiet Kleiwellenfeld. Seinem Vater Reinhold Hartmann, der bereits seit seinem 14. Lebensjahr in der Firma tätig ist, steht er seit 2011 als Geschäftsführer zur Seite. Das Unternehmen selbst blickt auf eine über 130-jährige Geschichte zurück: Seine Ursprünge hat es in einem Steinmetzbetrieb, der an der Weststraße bzw. später in der Wienkampstraße gelegen war. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs produzierte Hartmann zunächst Betonrohre bis man in den 60er Jahren auf die Herstellung von Pflastersteinen und Bordsteinen umsattelte.

In all den Jahren, die Hartmann bereits Steine produziert, hat sich eine Gewissheit verfestigt: Qualität ist das Maß aller Dinge! So werden Betonpflastersteine aus einer exakt abgestimmten Mischung von Zement, Sand, Gesteinskörnungen und Wasser gefertigt. Der so in der Mischanlage entstandene Beton wird in einer modernen Anlage zur Fertigung von Betonwaren schließlich in Formen gefüllt und gepresst. Da die Stahlformen einer hohen Belastung während des Produktionsprozesses ausgesetzt werden, verwendet Hartmann nur hochwertige Stahlformen aus deutscher Herstellung. Während der Produktion werden die Produkte fortlaufend durch interne Qualitätskontrollen geprüft, damit die Produkte die geforderten DIN-Normen erfüllen. Zudem werden die Produkte in regelmäßigen Abständen durch den Güteschutz Beton NRW e. V. unabhängig geprüft und zertifiziert. Neben der Qualität spielt auch die Flexibilität eine große Rolle: „Um unseren Kunden eine große Produktvielfalt anbieten zu können, haben wir eine Vielzahl an Formen im Sortiment“, berichtet Lennart Hartmann. Eine große Rolle spielt für das Unternehmen zudem der Aspekt der Nachhaltigkeit. Hartmann verwendet bereits seit Jahren ausschließlich Hochofenzement, welcher bei der Herstellung durch den Einsatz von Hüttensand bis zu 50 % weniger CO²-Emission im Vergleich zu Portlandzementen erzeugt. Bürgermeister Dr. Alexander Berger lobte dieses Engagement: „Investitionen in den Umweltschutz sind auch für ein Wirtschaftsunternehmen Investitionen in die Zukunft.“

Weitere Infos unter: www.beton-hartmann.de

Vor Ort bei der Bernhard Hartmann GmbH

(v.l.) Thomas Köpp, Dr. Alexander Berger, Lennart Hartmann, Jörg Hakenesch

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